Versteckt hinter dicken Mauern!?

Bei den Kirchentagen kommen die Christen aus sich heraus – vor allem mit ungewöhnlichen Aktionen. Foto: Buschmann

Okay, ich bin beim Thema Kirche und Religion zugegebenermaßen hier und da betriebsblind. Schließlich bin ich selbst in der Evangelischen Jugend Vegesack sozialisiert worden. Ja mehr noch, ich bin auf den Pfad des Journalismus geführt worden. Wenn auch auf Umwegen. Kurz meine Arbeit in der Gemeinde, Kirchenvorstand inklusive, hat mich geprägt.
Das mag als Journalist im Sinne des großen Hanns-Joachim Friedrichs schlecht sein. Er hat einmal gesagt, ein Journalist solle sich nicht mit einer Sache gemein machen, auch nicht mit einer guten. Aber ich sehe als Journalist auch Chancen darin, Kirchens von innen zu kennen: Ich weiß, wie die Leute ticken, die sich dort engagieren. Ich glaube, ich habe so einen Draht zu dieser zugegebenermaßen besonderen Sorte Mensch.
Nach außen wirken wie teils behäbig, teils wie nicht so ganz von dieser Welt. Wer aber zwei Mal oder öfter genau hinschaut, wird feststellen, dass sich hinter den dicken Kirchenmauern viele interessante Geschichten verbergen. Sie sind es wert, in die Welt hinaus getragen zu werden. Offline oder Online, das spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass wir Kirche – und Religion – als einen Teil unserer Kultur verstehen.